MAN MUSS DAS UNMÖGLICHE VERSUCHEN, UM DAS MÖGLICHE ZU ERREICHEN.
Hermann Hesse
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Die wahre Geschichte des Ah Q

von Christoph Hein

 

Ah Q und Wang, genannt Krätzebart, warten in einem verlassenen Raum auf den "Moment sinnerfüllten Lebens". Wenn der Schmerz am größten ist, flüstern sie sich das Zauberwort "Anarchie" zu. Das Wort bewegt sie, aber sie bewegen nichts.

Das Dach, das sie reparieren sollen, bleibt defekt, das Essen wird ihnen einmal in der Woche von der Nonne gebracht, aus Barmherzigkeit – sie erleben alle Demütigungen der Unterdrückung und Verachtung durch Maske, den Polizisten des gnädigen Herrn, den geheimnisvollen Tempelwächter, der sie am Tage belagert und nachts einschließt. Wahre Revolutionäre, Anarchisten wollen sie sein!

Aber: Der "Philosoph" Wang ist nur "bewegt", wenn er Alkohol trinkt Ah Q probt den Ausbruch zu den Revolutionären in der Stadt und kehrt mit Ramsch zurück, den er verhökert. Als über Nacht die Revolution hereinbricht, verschlafen sie sie. Die Revolution hat sie vergessen. Das ist die Komödie ihres Scheiterns. Sie lässt sie leben.

 

 

Premiere: 26.03.2010
 
Regie: Berndt Renne
 
Technik: Hannes Baum
 
Besetzung: Ah Q: Manuel Meiswinkel
Wang (genannt Krätzebart): Norbert Sluzalek
Tempelwächter: Kurt Wehrmeister
Maske, der Büttel: Bernhard Tausch
Die Nonne: Mirela Vidovic
Todesengel: Susanne Schneider

 

 

 

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